„Positive Shower“ bei IZF Hyperloop Classic Abschlusspräsentation

Der 25. Juli 2019 bleibt nicht nur mit dem deutschen Hitzerekord im Gedächtnis, sondern auch mit einer tollen Abschlusspräsentation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen IZF Hyperloop Classic Programms.

Neun junge, talentierte Nachwuchsführungskräfte der Unternehmen Friedrich Binder GmbH & CO KG (Donatella Mezzanotte, Kim Kevin Krüger, Denis Auzinger), GFT Technologies SE (Swenia Kahle, Oliver Richter), SPIRIT/21 GmbH (Claudia Hansel, Kevin Wildenau) und GWW Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH (Sandra Walddörfer, Timo Singvogel) haben in der kurzweiligen, einstündigen Präsentation vor Publikum aus Vorständen, Geschäftsführern und Führungskräften verschiedener Unternehmen und IZF-Vertretern brilliert.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Sybille Saile und Herbert Reiss. Beide haben die Teilnehmer als Coach durch die vier Module des IZF Hyperloops bei den teilnehmenden Unternehmen begleitet.

 

Dann haben die Hauptakteure übernommen und ihre eigenen Unternehmen vorgestellt. Mit einem Positive Shower haben sie mit viel Wertschätzung gespiegelt, was sie Bemerkenswertes in den unterschiedlichen Unternehmens- und Führungskultur ihrer Unternehmen entdeckt haben.

Gemeinsam mit dem hochkarätigen Publikum haben sie sich Fragen zu Führungskompetenzen und Mitarbeiterbindung gestellt, um abschließend mit auf die Reise durch die IZF Hyperloop Module und ihre ganz persönlichen Highlights zu nehmen. Danach durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selber einen Positive Shower in Form eines begeisterten Applauses genießen.

Der Abschluss der Veranstaltung fand bei einem gemeinsamen Get together und der intensiven Fortsetzung der Dialoge statt. Verwöhnt durch Finger Food und kühle Getränke klang die rundrum gelungene Veranstaltung in den späten Abendstunden aus.   

Wir gratulieren den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum erfolgreichen Abschluss des IZF Hyperloop Classic Programms.


Von links: Sybille Saile, Denis Auzinger, Claudia Hansel, Oliver Richter, Timo Singvogel, Herbert Reiss, Kevin Wildenau, Sandra Walddörfer, Kim Kevin Krüger, Donatella Mezzanotte, Swenia Kahle

Wir danken der TEAM CONCENTIVE GmbH, Altdorf für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und das leckere Catering.

Mehr über das IZF Hyperloop Classic (für Nachwuchsführungskräfte) und das IZF Hyperloop Gold (für erfahrene Führungskräfte) finden Sie hier.

IHK Stuttgart wird Mitglied in der IZF

Pressebild_Download_IHK-Haus_Wagner-data

Wir freuen uns, die IHK Stuttgart als neues Firmenmitglied in der IZF begrüßen zu dürfen.

Die IHK bot uns bereits mehrfach den Rahmen für unsere „Führung im Dialog„-Veranstaltungen.

Wir freuen uns über diese neue Stufe der Zusammenarbeit.

Die IHK-Veröffentlichung finden Sie in der Februar-Ausgabe des Magazin Wirtschaft, Seite 28

Die Grenzen werden unschärfer

Drei Fragen zur Führung in Zukunft an Dr. Franz Fendel, Gründer der Unternehmensberatung Fendel & Partner und geschäftsführender Partner.

 

Herr Fendel, Sie sind Experte für Leadership. Warum muss Führung in Zukunft neu gedacht werden?
Zukunft ist kein Zeitpunkt, sondern ein Prozess. Daher geht es darum, zukunftsfähig zu führen, also immer wieder offen zu sein für wirklich Unbekanntes. Zukunft bedeutet auch Transformation und sogar Paradigmenwechsel – und zwar mit zukünftig zunehmender Geschwindigkeit. Darauf angemessen zu antworten, ist eine große Herausforderung an die Führungskultur, denn Menschen, Prozesse und Strukturen verändern sich nicht automatisch mit.

Welche Fähigkeiten sind für Führungskräfte in Zukunft entscheidend?
Führungspersonen müssen sich immer wieder für die nächste Zukunft öffnen können. Dafür entscheidend sind Neugier und Lernlust, rationales Denken ebenso wie emotionale Ansprechbarkeit und Intuition. Führende müssen als erstes mit sich selbst arbeiten, ihre Selbstwahrnehmung schulen und Verletzlichkeit entwickeln. Kommunikationskompetenz und Beziehungsfähigkeit sind wichtig, ebenso Vertrauen, Kreativität, Souveränität und Geduld. Führende müssen zu Veränderung einladen können, dazu Mut machen, Sicherheit geben und Anreize bieten.

Wie verändern sich darum auch Organisationen?
Die oben skizzierten Fähigkeiten von Führungskräften führen dazu, dass auch alle Beteiligten in einer Organisation ihren Möglichkeiten entsprechend führungsfähig werden können. So wird sich vor allem die Kommunikation verändern: offene Räume im engeren und weiteren Sinne, mehr Partizipation, mehr Gemeinschaftliches. Der Umgang mit Macht und Rang wird sich verändern, denn die Grenzen zwischen Führenden und Geführten werden unschärfer. Die ganze Organisation hat die Chance, lernfähiger und beweglicher zu werden.

Run for Experience – Demografie als Management-Aufgabe​

Run for Experience – Demografie als Management-Aufgabe

Ein Gastbeitrag von Axel Dürr

Wenn es um die Zukunft geht, dann muss es immer um Demografie gehen. Junge Talente, die auf immer mehr ältere Experten treffen.

Als Erwerbsalter wird hier die Spanne von 20 bis 64 Jahren betrachtet. Im Jahr 2013 gehörten 49,2 Millionen Menschen dieser Altersgruppe an. Ihre Zahl wird erst nach 2020 deutlich zurückgehen und 2030 etwa 44 bis 45 Millionen betragen. 2060 werden dann etwa 38 Millionen Menschen im Erwerbsalter sein, also 23 Prozent weniger als 2013, so die Prognose des statistischen Bundesamtes.

Für den Personalexperten Prof. Dr. Gunther Olesch steht fest: „Durch die Digitalisierung wird es viele Umwälzungen geben. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir Industrie 4.0 jetzt angehen müssen, um der Demographie Herr zu werden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir ausscheidende Mitarbeiter durch Digitale Prozesse ersetzen.“ Radikales neues Denken oder einfach aus der Not geboren?

Erfahrung bekommt neuen Stellenwert

Bis 2030 werden 7 Prozent der Fachkräfte in Rente gehen und bereits heute fehlt in vielen Bereichen der Nachwuchs. „Der Schatz der Erfahrung wird in Zukunft wieder deutlich mehr Gewicht bekommen und statt war for talents wird es einen run for experience geben“, erklärt die Vorständin beim Demografie-Netzwerk Deutschland, Martina Schmeink, in der Wirtschaftswoche. „Die Unternehmen wollen erfahrene Leute halten und beginnen sogar, sich mit der Rekrutierung Älterer anzufreunden“, kommentiert Rudolf Kast, Vorstandsvorsitzender des Demographien-Netzwerks ddn ein Ergebnis der Studie „Black Box Mittelstand“. Zugleich kommt der Wertewandel der jüngeren Generation in den Unternehmen an,“ erlebt auch Kast: „Die Ansprüche steigen, die Loyalität nimmt ab, die generelle Bedeutung von Arbeit ebenso.“

Was bedeutet das für das Führungsverständnis der Zukunft? Welche Kenntnisse und Fähigkeiten sind für erfolgreiches Leadership Führung nötig, über welche Kompetenzen sollten Führungskräfte verfügen?

Ausnahmsweise gute Führung

Ein Wirtschaftswoche-Gastbeitrag über Führen in Ausnahmesituationen
Autorin: Claudia Tödtmann

Führung – auf was es ankommen wird. Ein Gastbeitrag von Menno Harms, Professor, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Ex-CEO von Hewlett Packard sowie Gründer der Initiative Zukunftsfähige Führung IZF. http://www.zukunftsfaehigefuehrung.de/

Wenn Vertrauen und Respekt, Ehrlichkeit und Transparenz bröckeln

Führen in Ausnahmesituationen – dass dies selbst erfahrenem Führungspersonal nicht von selbst gelingt, lässt sich regelmäßig im politischen Berlin beobachten. Wie unter einem Brennglas tritt hier zutage, was es bedeutet, wenn die tragenden Säulen konstruktiven Dialogs der Reihe nach bröckeln. Vertrauen und Respekt, Ehrlichkeit und Transparenz sind dann die ersten Opfer im Schlagabtausch von Reaktion und Gegenreaktion, der am Ende kaum noch zu kontrollieren, ganz sicher aber nicht mehr im Sinne der Sache gestaltbar ist. So manches Mal erweist sich der Umgang der Protagonisten mit der Krise eher als Brandbeschleuniger, denn als lösungsorientierter Ansatz.

Weiterlesen auf wiwo.de

Eine Community voller Individuen – Als Führungskraft einen Sack Flöhe hüten?

Ein Gastbeitrag von Axel Dürr

Worüber sprechen wir, wenn wir über Zukunft reden? Über das neue „Wir“ in einer individualisierten Gesellschaft.

Was bei „Kevin allein zu Haus“ in den 90er Jahren noch funktioniert
hat, nämlich mit Tricks und vielen guten Ideen die bösen Angreifer zu
bekämpfen, das ist in einer digitalen globalisierten Welt nicht mehr
möglich.

Statt Schmierseife und Fallstricken heißt die Erfolgs-Strategie jetzt
neue Allianzen schmieden, (Zweck-)Gemeinschaften, Kollaborationen und
Kooperationen eingehen, um zusammen etwas zu erreichen.
Also vom „Wir“ zu profitieren.

Vom „Du“ zum „Wir“

Community und Wir-Gefühl sind darum Zukunftstrends, die die
Organisationen und Unternehmen nachhaltig verändern werden. Und das
nicht nur im Wettbewerb der Märkte, sondern auch im Führungsverhalten.
Im Januar 2016 hat der Vorstand der Otto Group allen Mitarbeitern das
„Du“ angeboten mit dem Ziel, hierarchische Barrieren abzubauen und ein
neues Wir-Gefühl zu schaffen. „Auf allen Ebenen wackeln die bewährten
Kommandostrukturen im Angesicht einer Workforce, die
community-orientiert heranwächst, einer Crowd,die diverse Innovationen
bietet und eines Führungsnachwuchses, der mit ganz anderen Prinzipien
die Karriereleiter in Angriff nimmt“, analysiert das Zukunftsinstitut in
der Trendstudie „Die neue Wir-Kultur“.

Komplexität organisieren

„Die technologische Vernetzung hat die Entstehung von Wir-Konstellationen entscheidend vorangetrieben.
Einerseits
als Notwendigkeit, sich in einer hochkomplexen Welt neu und sinnvoll zu
organisieren. Andererseits wächst in einer Welt voller autonomer
Individuen die Bedeutung von selbstgewählter Gruppenzugehörigkeit für
die eigene Identität und Lebensweise.“

Die alten Muster im Denken und Handeln verändern – Was bedeutet das
für das Führungsverständnis in der Zukunft? Und welche Chancen wachsen
daraus? „Wer sich als Unternehmen für mehr Kooperation und Kollaboration
mit Kunden, Lieferanten, Partnern, aber auch Wettbewerbern entscheidet,
muss auch kulturell dazulernen“, so die Trendstudie. Was muss sich für
die Führungskräfte ändern, um nicht „allein zu Haus“ zu bleiben?

Führung im Dialog – Wie kann Führung Vertrauen zurückgewinnen?

Circa 200 Interessierte kamen am 24. Oktober in die BW-Bank um sich über Führung und Vertrauensverlust auszutauschen und den Erfahrungen der Podiums-Teilnehmern zuzuhören.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Norwin Graf Leutrum von Ertingen, Vorstandsmitglied der Baden-Württembergischen Bank
 

und Prof. J. Menno Harms, Vorsitzender der Initiative Zukunftsfähige Führung.

Als Einstieg stellte Susanne Marell das Edelman Trust Barometer vor, eine weltweite Studie, die analysiert, wie sich Vertrauen in Medien, Politik, Wirtschaft und nichstaatliche Organisation über die letzten Jahre entwickelt hat. Dabei ist zu beobachten, dass in 2/3 aller Länder das Vertrauen zurückgegangen ist. Viel Zustimmung fand der Ansatz, dass ein CEO nicht nur Chief Executive Officer sondern viel mehr auch Chief Engagement Officer sein sollte. Mit einer direkten und offenen Kommunikation kann Vertrauen in ein Unternehmen oder die Wirtschaft insgesamt wieder steigen.

Die gezeigten Charts können Sie bei Interesse hier abrufen: Edelman Trust Barometer



Auf dem Podium begrüßten wir anschließend

  • Gudrun Heute-Bluhm (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg und Mitglied des Bundesvorstands der CDU)
  • Prof. Dieter Kempf (Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V)
  • Susanne Marell (CEO von Edelman Deutschland und Edelman.ergo Deutschland)
  • Rainer Neske (Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg)
  • Tijen Onaran (Gründerin und Managing Director startup affairs/Gründerin und Vorsitzende Women in Digital e.V.)

Die Veranstaltung wurde moderiert von Carsten Knop, Ressortleiter Wirtschaftsberichterstattung und Unternehmen Frankfurter Allgemeine Zeitung

In der Diskussion drehte sich viel um die Kommunikation zwischen Unternehmen, Bürgermeistern oder Verbänden und dem Einzelnen. Dem Vertrauenverlust in Institutionen und Eliten wird zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die wachsende Bedeutung, die auch Social Media zur Meinungsbildung spielt, wird unterschätzt.

Viele Fragen aus der Diskussion geben auch nach der Veranstaltung noch Raum zu Reflexion und Diskussion

  • Führt die Entkopplung von Eigentum und Verantwortung zu Vertrauensverlust wenn man Konzerne und Familienunternehmen vergleicht?
  • Wie gehen wir mit Fehlern um und wie können wir eine Kultur des Scheiterns fördern?
  • Steh ich in 20 Jahren zu dem, was geworden ist? Ist das, was ich als Führungskraft hinterlasse besser, als das, was ich vorgefunden habe?

Auch die ein oder andere Empfehlung wurde mitgegeben

  • Meine eigenen Zweifel kann ich artikulieren, ich muss aber dennoch stark sein um Zuversicht zu verbreiten und an mich selbst zu glauben.
  • Die Distanz zur eigenen Rolle ist wichtig. Was macht mich als Menschen aus?
  • Start-ups sind erfolgreich, weil sie den Mitarbeitern Freiräume geben und sie am Erfolg des Unternehmens beteiligen.
  • Der Fokus auf den Einzelnen wird wichtiger. Der richtige Einsatz von Social Media kann das unterstützen.



Wir danken den Teilnehmern der Diskussion für Ihre Teilnahme und Ihre Offenheit und der BW-Bank für den Rahmen und das Catering.

Wir freuen uns, Sie in 2018 bei der nächsten Führung im Dialog zu begrüßen, voraussichtlich am 25. April 2018.